Elektromobilität ist ein zentraler Baustein für eine erfolgreiche Energiewende.
Trotz attraktiver staatlicher Subventionen verkaufen sich Elektroautos nur schleppend. Das liegt vor allem an der geringen Dichte von Ladeinfrastrukturen. Wer nicht die Möglichkeit hat, sein Elektroauto zuhause zu laden, ist auf ein stabiles öffentliches Netz oder auf den eigenen Arbeitgeber angewiesen, der Lademöglichkeiten und Parkplätze für Mitarbeiter bereitstellt.
Gesetzliche Unklarheiten, rechtliche Grauzonen und fehlendes technisches Wissen hält die meisten Unternehmen derzeit noch vom Ausbau ab. Es lohnt sich also, einen intensiven Blick auf die aktuelle Sachlage beim Ausbau von Ladesäulen am Arbeitsplatz zu werfen.
Die Vorteile des Ladens am Arbeitsplatz
Eine E-Ladesäule am Arbeitsplatz kann vieles sein. Für die Mitarbeitenden die Garantie nach der Arbeit mit dem eigenen E-Auto wieder nach Hause zu kommen, für das Unternehmen eine Imageverbesserung, indem es zum einen Anreiz schafft, neue Mitarbeitende zu gewinnen und zum anderen den Unternehmensfuhrpark auf E-Mobilität umstellt.
Die E-Mobilität wird somit immer beliebter werden und die dafür erforderlichen Ladesäulen sind auf dem besten Weg, das Rückgrat der Unternehmensmobilität zu werden. Stellt der Arbeitgeber eine Lademöglichkeit zur Verfügung, kann er jedem seiner Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, sich ein Elektrofahrzeug zuzulegen und an der Energiewende teilzunehmen.
Die Hemmnisse
Dabei ist die Wichtigkeit der Arbeitgeber bei der Verbreitung von Elektromobilität nicht von der Hand zu weisen. Aus der Mobilitätsstudie 2020, durchgeführt von Continental in Zusammenarbeit mit dem Sozialforschungsinstitut Infas, geht hervor, dass sich aktuell ein Drittel der Befragten in Deutschland den Kauf eines Elektroautos vorstellen können. Zu den drei meistgenannten Argumenten gegen ein Elektroauto zählen an erster Stelle die fehlenden Ladesäulen. Da nicht jede:r Pendler:in einen festen Parkplatz zu Hause besitzt, geschweige denn einen Tiefgaragenplatz, an dem eine Wallbox installiert werden kann, werden die Unternehmen in den nächsten Jahren zu einem der wichtigsten Treiber der Elektromobilität.
Für eine erfolgreiche Energiewende müssen mehr Ladepunkte in Unternehmen installiert werden.
Das Problem: Viele Arbeitgeber tun sich schwer mit der Anschaffung von Ladesäulen. Die Gründe hierfür sind verschieden. Oft ist unklar, wie die Abrechnung des Ladestroms funktioniert, wie der Strom bezogen wird oder welche steuerlichen Aspekte eine Rolle spielen. Darüber hinaus stellt sich häufig die Frage, ob die Ladesäule auch öffentlich zu Verfügung gestellt werden darf oder wie man die Kosten umverteilen kann.
Damit Sie als Arbeitgeber Bescheid wissen, geben wir Ihnen Antworten zu diesen Fragen.
Die Abrechnung und Steuer
Benzingutscheine für Verbrenner gelten als geldwerter Vorteil. Daher müssen diese in der Lohnsteuer und Sozialversicherungsausgaben abgerechnet werden. Steuern fallen dagegen für das Aufladen eines Elektrofahrzeuges nicht an. Vorrausetzung hierfür ist, dass die Ladesäule mit der Infrastruktur des Unternehmens verbunden und nicht öffentlich zugänglich ist. In dem Fall ist eine klare Abgrenzung der Ladesäulen zu den öffentlichen Parkplätzen nötig.
Öffentlicher Zugang zu E-Ladesäulen, Eichrechtskonformität und Preisgestaltung
Soll die Ladesäule öffentlich sein, heißt punktuelles Aufladen ist nicht nur für Angestellte möglich, müssen folgende Aspekte beachtet werden. Es gelten die vollen Anforderungen der Ladesäulenverordnung, der Preisangabenverordnung und des Eichrechts. Ladesäulen müssen nach Gesetz eichrechtskonform sein, damit die Ladevorgänge mit der richtigen Lademenge dem richtigen Benutzer zuzuordnen sind.
Wichtig: Nach der Preisangabenverordnung ist es nicht zulässig den Strom mittels einer Tagespauschale abzurechnen. Diese erlaubt nur eine Abrechnung auf Jahres- oder Monatsbasis. Viele Firmen verkaufen daher keinen Strom, sondern belegen den Parkplatz mit einem Pauschalpreis.
Ladestationen sind verbunden mit dem intelligenten Parkraummanagement von ParkEfficient eine sinnvolle, sowie kostengünstige Möglichkeit, den Fuhrpark des Unternehmens nachhaltiger zu gestalten. Darüber hinaus kriegen Mitarbeitende die Möglichkeit, unkompliziert und einfach, in das Thema Elektromobilität einzusteigen und durchzustarten.