LPR – drei Buchstaben, die das Parken verändern
LPR steht für „License Plate Recognition“, also die automatische Kennzeichenerkennung von Fahrzeugen. Was früher vor allem bei Mautstellen oder Sicherheitsbehörden zum Einsatz kam, hat längst Einzug in Unternehmen gehalten – und revolutioniert dort das Parkplatzmanagement.
Mit LPR-Systemen lassen sich Schranken und Zufahrten automatisch öffnen, wenn das ankommende Fahrzeug ein registriertes Kennzeichen hat. Kein Suchen nach dem Ausweis, kein QR-Scanner – einfach einfahren.
Für Unternehmen bedeutet das: Maximaler Komfort für Mitarbeitende und Gäste, bei gleichzeitiger Kontrolle und Protokollierung der Zugänge.
Wie funktioniert Kennzeichenerkennung technisch?
LPR-Systeme bestehen im Wesentlichen aus drei Komponenten:
- Kamera: Hochauflösende Infrarot- oder Tageslichtkameras erfassen das Kennzeichen beim Einfahren (und optional beim Ausfahren).
- Erkennungssoftware: Das erfasste Bild wird in Echtzeit analysiert. Die Software erkennt das Kennzeichen und prüft, ob es in der Berechtigungsliste enthalten ist.
- Zugangskontrolle: Ist das Kennzeichen freigegeben, wird ein Signal an die Schranke oder das Tor gesendet – dieses öffnet automatisch.
Die gesamte Prüfung dauert meist weniger als eine Sekunde. Die Systeme funktionieren auch bei schlechtem Wetter, Nacht oder leichtem Schmutz am Kennzeichen – moderne LPR-Kameras sind robust und zuverlässig.
Vorteile von LPR für Unternehmen
1. Komfort für Mitarbeitende und Gäste
Die Zufahrt erfolgt automatisch – kein Anhalten, kein Aussteigen, kein Scannen. Gerade für Außendienstmitarbeitende, Eilige oder bei schlechtem Wetter ein echter Gewinn.
2. Vollautomatisierte Zugangskontrolle
Nur berechtigte Fahrzeuge erhalten Zutritt. Die Verwaltung erfolgt zentral über das Parkplatzmanagement-System – zum Beispiel über ParkEfficient. So kann genau gesteuert werden, wer wann wo einfahren darf.
3. Sicherheit und Protokollierung
Jede Ein- und Ausfahrt wird erfasst und dokumentiert – inklusive Zeitstempel, Fahrzeug und Status. Das erhöht die Nachvollziehbarkeit und verhindert unbefugte Nutzung.
4. Integration in Sharing- und Buchungssysteme
LPR lässt sich nahtlos mit Buchungssystemen kombinieren. Ein Beispiel: Mitarbeitende buchen per App einen Parkplatz – ihr Kennzeichen wird automatisch für den gebuchten Zeitraum freigegeben. Nach Ablauf der Buchung erlischt die Zutrittsberechtigung.
Für welche Szenarien eignet sich LPR besonders?
- Unternehmen mit regelmäßigem Parkverkehr (z. B. über 50 Fahrzeuge täglich)
- Standorte mit Schrankenanlagen, Tiefgaragen oder beschrankten Außenflächen
- Multi-Tenant-Immobilien mit wechselnden Nutzergruppen
- Hauptverwaltungen mit vielen Dienstwagen oder Besuchergruppen
- Objekte mit hohem Sicherheitsanspruch
LPR kann sowohl im Neubau als auch im Bestand eingesetzt werden. Die Nachrüstung bestehender Schranken ist in der Regel unkompliziert – insbesondere mit Lösungen, die bereits eine API oder SPS-Anbindung mitbringen.
DSGVO-konform und datensicher
Ein häufiges Thema bei LPR: Datenschutz. Denn Kennzeichen sind personenbezogene Daten im Sinne der DSGVO. Moderne Systeme wie ParkEfficient berücksichtigen dies durch:
- Zweckgebundene Datenerhebung: Kennzeichen werden nur gespeichert, wenn sie für den Zugang erforderlich sind.
- Zeitlich begrenzte Speicherung: Daten werden automatisch gelöscht – z. B. nach 7 oder 30 Tagen.
- Transparente Dokumentation: Für Mitarbeitende ist klar nachvollziehbar, welche Daten erhoben werden.
- AV-Vertrag und TOMs: Alle Maßnahmen werden im Rahmen eines Auftragsverarbeitungsvertrags geregelt.
Unternehmen behalten die volle Kontrolle über Datenzugriffe, Rollen und Aufbewahrungsfristen.
LPR im Zusammenspiel mit QR-Code oder RFID – was ist sinnvoll?
Kennzeichenerkennung (LPR) eignet sich besonders für Stammnutzer wie Mitarbeitende mit Dienstwagen oder festen Bürozeiten. Sie profitieren vom hohen Komfort, denn sie müssen weder aussteigen noch scannen – die Schranke öffnet sich automatisch, sobald das Fahrzeug erkannt wird.
QR-Codes hingegen bieten sich ideal für Gäste oder wechselnde Nutzer an. Sie sind flexibel generierbar, können per E-Mail oder App verschickt werden und funktionieren zuverlässig auch bei einmaligem oder kurzfristigem Zutritt. Gerade bei Besuchsterminen oder kurzfristigen Buchungen ist der QR-Zugang die praktikabelste Lösung.
RFID-Karten oder Transponder kommen oft in Bestandsgebäuden zum Einsatz, in denen bereits bestehende Zugangssysteme vorhanden sind. Sie lassen sich problemlos weiterverwenden und ermöglichen die Kombination mit neuen digitalen Lösungen – etwa wenn bestehende Hardware ergänzt wird, ohne alles auszutauschen.
Die beste Lösung ergibt sich oft aus einer Kombination dieser Systeme – abgestimmt auf die jeweiligen Nutzergruppen. Mit ParkEfficient lassen sich alle drei Varianten flexibel parallel einsetzen – individuell je nach Fahrzeugtyp, Nutzerrolle oder Standort.
Fazit: Kennzeichenerkennung ist die Zukunft der Parkplatz-Zufahrt
LPR-Systeme bieten Unternehmen eine leistungsstarke Möglichkeit, den Zugang zum Parkplatz zu digitalisieren, zu automatisieren und gleichzeitig die Nutzererfahrung zu verbessern. Mitarbeitende profitieren von einem reibungslosen Ankommen, die Verwaltung behält die Kontrolle – und das Unternehmen gewinnt an Effizienz und Sicherheit.
In Kombination mit einem digitalen Parkplatzmanagementsystem wie ParkEfficient wird die LPR-Zufahrt zum integralen Bestandteil eines modernen Mobilitätskonzepts.
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