Parkraummanagement in Multi-Tenant-Immobilien – Fair, digital & transparent

Parkraummanagement in Multi-Tenant-Immobilien: Governance, Abrechnung und Rechte

Darius Tolkmitt

15.10.2025

Multi-Tenant-Immobilien sind längst keine Ausnahme mehr. Bürogebäude mit mehreren Mietparteien, geteilten Flächen und gemeinsamer Infrastruktur prägen die moderne Arbeitswelt. Mit dieser Entwicklung wächst auch die Komplexität des Parkraummanagements. Wenn mehrere Unternehmen, Dienstleister und Besucher denselben Parkplatz nutzen, reicht eine einfache Schranke mit Schlüsselkarte nicht mehr aus. Es braucht klare Regeln, automatisierte Prozesse und eine transparente Verwaltung, die den Bedürfnissen aller Parteien gerecht wird.

Warum Parkraummanagement bei Mehrmietern so anspruchsvoll ist

In klassischen Unternehmensstandorten gehört der Parkplatz meist einem einzigen Arbeitgeber. Bei Multi-Tenant-Objekten sieht das anders aus. Hier teilen sich mehrere Firmen, teils mit völlig unterschiedlichen Arbeitsmodellen, dieselben Stellflächen. Manche Mieter benötigen feste Plätze für Dienstwagen, andere wünschen flexible Nutzung für hybride Teams. Dazu kommen externe Besucher, Handwerksfirmen oder Lieferanten, die ebenfalls Parkraum beanspruchen.

Ohne ein einheitliches, digitales System entsteht schnell Chaos. Stellplätze werden doppelt belegt, Leerstände bleiben ungenutzt, und niemand weiß genau, wer wann wo parken darf. Gleichzeitig trägt der Eigentümer oder Betreiber weiterhin die Verantwortung für Sicherheit, Zugangskontrolle und eine korrekte Abrechnung. Diese Schnittstellenproblematik ist einer der häufigsten Gründe, warum moderne Gebäude heute auf professionelle Parkmanagement-Lösungen setzen.

Governance als Basis: Klare Regeln für alle Parteien

Das Fundament erfolgreichen Parkraummanagements in Multi-Tenant-Immobilien ist eine saubere Governance-Struktur. Sie definiert, welche Rechte und Pflichten Vermieter und Mieter haben, wie Stellplätze zugeteilt und wie Nutzungsrechte verwaltet werden. Wichtig ist, dass die Regeln bereits im Mietvertrag oder in einer Ergänzungsvereinbarungfestgehalten werden.

In der Praxis bedeutet das: Jeder Mieter erhält ein definiertes Kontingent an Stellplätzen, das entweder fest zugeordnet oder flexibel verwaltet werden kann. Diese Zuteilung sollte transparent dokumentiert sein, damit nachvollziehbar bleibt, wer wie viele Plätze nutzen darf. Gerade bei geteilten Tiefgaragen oder Parkdecks ist eine klare Rollenverteilung entscheidend: Der Gebäudebetreiber bleibt Eigentümer der Infrastruktur, während die einzelnen Unternehmen als Nutzer agieren. Ein zentrales System sorgt dafür, dass Buchungen, Zugänge und Abrechnungen digital gesteuert werden können.

Abrechnung und Kostenverteilung transparent gestalten

Ein weiterer zentraler Punkt ist die korrekte Abrechnung. Während in Ein-Mieter-Gebäuden Parkplätze oft pauschal in der Miete enthalten sind, müssen sie in Multi-Tenant-Immobilien meist separat abgerechnet werden. Die Herausforderung besteht darin, die Nutzung fair zu erfassen, ohne zusätzlichen Verwaltungsaufwand zu erzeugen.

Digitale Plattformen wie ParkEfficient ermöglichen eine automatische Zuordnung von Nutzungszeiten, Kennzeichen oder QR-Zugängen zu einzelnen Mietern oder Nutzergruppen. Damit wird jede Parkbewegung dokumentiert – rechtssicher und DSGVO-konform. Die Abrechnung kann anschließend monatlich oder quartalsweise pro Mieter erfolgen. Auf Wunsch lassen sich Tarife flexibel gestalten: etwa ein Mix aus festen Stellplätzen für Dauerparker und dynamisch abrechnungsfähigen Plätzen für Gäste oder Teilzeitkräfte.

Gerade bei großen Objekten mit mehreren hundert Stellplätzen bietet diese Flexibilität enorme Vorteile. Sie erlaubt eine gerechte Kostenverteilung und verhindert, dass Flächen ungenutzt bleiben, während andere überlastet sind.

Digitale Zutrittskontrolle statt Schlüsselsalat

In Multi-Tenant-Immobilien spielt auch die Zugangskontrolle eine entscheidende Rolle. Früher wurden Parkkarten oder physische Schlüssel ausgegeben – heute übernehmen digitale Systeme diese Funktion deutlich sicherer und effizienter.

Ein Beispiel: Mitarbeitende eines Unternehmens öffnen die Schranke per Kennzeichenerkennung, während Besucher einen QR-Code für den gebuchten Zeitraum erhalten. Das System erkennt automatisch, welche Zugangsrechte aktiv sind, und erlaubt nur autorisierten Fahrzeugen die Einfahrt. Dadurch entfällt das aufwendige Schlüsselmanagement, und Sicherheitslücken durch verlorene Karten gehören der Vergangenheit an.

Zudem kann das System automatisch auf Veränderungen reagieren. Wechselt ein Mieter oder zieht eine neue Firma ein, werden Berechtigungen einfach digital angepasst – ganz ohne physische Infrastrukturänderungen. Das reduziert Aufwand und Kosten erheblich und sorgt für einen reibungslosen Betrieb über alle Parteien hinweg.

Integration mit bestehenden Systemen

Ein modernes Parkraummanagement darf kein isoliertes System sein. Es sollte sich nahtlos in die bestehende Gebäude- und IT-Infrastruktur integrieren lassen. In der Praxis bedeutet das: Schnittstellen zu Zutritts-, Abrechnungs- und Buchungssystemen sind unerlässlich.

ParkEfficient bietet beispielsweise eine direkte Anbindung an die übergeordnete Asset-Management-Plattform AssetOS. So behalten Eigentümer, Facility-Manager und Mieter jederzeit den Überblick über Belegung, Zugriffsrechte und Auslastung. Auch Schnittstellen zu gängigen Buchungssystemen oder Zahlungsanbietern wie Stripe oder PayPal sind möglich, um Prozesse weiter zu automatisieren.

Diese Integration sorgt dafür, dass Parkraummanagement nicht als isolierter Prozess betrachtet wird, sondern Teil eines ganzheitlichen Immobilien- und Flächenmanagements ist.

Datenschutz und Rechteverwaltung

Wo Kennzeichenerkennung oder QR-Zugänge im Einsatz sind, stellt sich zwangsläufig die Frage nach Datenschutz. Hier gilt die DSGVO uneingeschränkt. Betreiber und Mieter müssen sicherstellen, dass personenbezogene Daten nur zu legitimen Zwecken verarbeitet werden – also zur Verwaltung von Parkberechtigungen und Abrechnung.

Transparente Informationspflichten gegenüber den Nutzenden sind ebenso wichtig wie klare Löschfristen. Systeme wie ParkEfficient unterstützen dies durch automatische Anonymisierung und regelmäßige Datenbereinigung. Darüber hinaus können Administratoren genau festlegen, wer auf welche Daten Zugriff hat. Mieter sehen nur die eigenen Nutzungsdaten, während der Betreiber aggregierte Informationen zur Gesamtbelegung erhält.

So bleibt der Datenschutz gewährleistet, ohne den betrieblichen Nutzen einzuschränken.

Fallbeispiel: Wie digitale Steuerung Konflikte vermeidet

Ein typisches Beispiel aus der Praxis zeigt, wie entscheidend ein transparentes System ist. In einem Bürokomplex in Düsseldorf teilen sich fünf Unternehmen 300 Stellplätze. Früher verwaltete jede Firma ihre eigenen Parkkarten, was regelmäßig zu Überschneidungen führte. Gästeparkplätze wurden überbucht, während andere Bereiche leer standen. Beschwerden waren an der Tagesordnung.

Seit der Einführung eines digitalen Parkraummanagements sind diese Probleme verschwunden. Jeder Mieter verfügt über ein eigenes Dashboard, in dem Nutzungsrechte, Buchungen und Statistiken sichtbar sind. Gäste erhalten automatisch digitale QR-Codes, und Abrechnungen laufen monatlich automatisiert. Für die Hausverwaltung bedeutet das weniger Aufwand, für die Mieter mehr Transparenz – und für die Mitarbeitenden endlich ein nachvollziehbares System.

Zukunftsperspektive: Vom Parkplatz zum Mobilitätshub

Das Parken der Zukunft ist Teil einer größeren Mobilitätsstrategie. Immer mehr Multi-Tenant-Immobilien kombinieren Parkflächen mit Ladepunkten für E-Fahrzeuge, Fahrradabstellanlagen oder Car-Sharing-Zonen. Dadurch wird das Parkhaus zum integralen Bestandteil nachhaltiger Mobilitätskonzepte.

Ein intelligentes System erkennt, wie die Nutzung sich verändert, und passt die Flächen dynamisch an. Wenn weniger Mitarbeitende mit dem Auto kommen, können Bereiche temporär für E-Bikes oder Kurzzeitparken freigegeben werden. So entsteht ein flexibler, digital gesteuerter Mobilitätshub – effizient, ressourcenschonend und zukunftssicher.

Fazit: Transparenz ist der Schlüssel

Multi-Tenant-Immobilien erfordern ein neues Denken im Parkraummanagement. Statt starrer Zuteilung braucht es flexible, datenbasierte Systeme, die Fairness, Transparenz und Effizienz vereinen. Wer die Governance klar definiert, den Datenschutz ernst nimmt und auf digitale Prozesse setzt, spart Zeit, reduziert Konflikte und schafft eine Grundlage für nachhaltige Mobilitätskonzepte.

Mit Lösungen wie ParkEfficient lassen sich selbst komplexe Gebäudestrukturen einfach steuern – von der Zuteilung über die Abrechnung bis zur Rechteverwaltung. So wird Parken nicht länger zur administrativen Herausforderung, sondern zum integralen Bestandteil moderner Gebäudeorganisation.

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