Der Dauerparkplatz: Ein Relikt aus alten Arbeitswelten?
In vielen Unternehmen gehören fest zugewiesene Stellplätze nach wie vor zum Standard. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten einen Dauerparkplatz – unabhängig davon, ob sie ihn täglich nutzen oder nicht. Gerade Führungskräfte, Außendienstmitarbeitende oder Teilzeitkräfte verfügen oft über persönliche Stellplätze, obwohl diese regelmäßig leer stehen.
Was früher als Zeichen von Status und Kontrolle galt, wird heute zunehmend kritisch hinterfragt. Denn feste Dauerparkplätze verursachen:
- hohen Leerstand
- ungleiche Verteilung
- hohen Verwaltungsaufwand
- und keinen Spielraum für Flexibilität
Besonders in Zeiten von Homeoffice, hybriden Arbeitsmodellen und ESG-Zielen sind neue Lösungen gefragt, die sich an der tatsächlichen Nutzung orientieren.
Die Folge: Ressourcenverschwendung und Frust
Ein konkretes Beispiel: Ein Unternehmen mit 300 Mitarbeitenden hat 150 Parkplätze, die dauerhaft fest zugewiesen sind. Aufgrund von Urlaub, Krankheit, Außenterminen oder Homeoffice bleiben pro Tag rund 40 Prozent der Plätze ungenutzt – das entspricht 60 leerstehenden Stellplätzen täglich.
Gleichzeitig erhalten andere Mitarbeitende ohne Dauerplatz keinen Zugang, obwohl realistisch genug Fläche vorhanden wäre. Die Folge: Frust bei den Mitarbeitenden, ineffiziente Flächennutzung und hohe Kosten für nicht genutzten Raum.
Die Alternative: Parkplatz-Sharing im Unternehmen
Moderne Unternehmen setzen auf digitale Sharing-Systeme für Parkplätze. Die Idee: Stellplätze werden nicht fest vergeben, sondern tagesaktuell oder bedarfsbasiert gebucht – vergleichbar mit der Raum- oder Deskbuchung.
Ein solches System bringt zahlreiche Vorteile:
1. Maximale Auslastung
Durch die Rückgabe ungenutzter Plätze (z. B. bei Homeoffice oder Urlaub) können diese von anderen Mitarbeitenden gebucht werden. So steigt die tatsächliche Nutzung der Fläche – ohne bauliche Maßnahmen.
2. Flexibilität und Fairness
Jede:r Mitarbeitende hat die Möglichkeit, einen Parkplatz zu erhalten – je nach Bedarf und Verfügbarkeit. Das schafft Transparenz und Gleichbehandlung, unabhängig von Status oder Abteilung.
3. Automatisierte Verwaltung
Über eine App oder ein Web-Dashboard können Buchungen, Freigaben und Regeln zentral gesteuert werden. Ein intelligenter Algorithmus übernimmt die faire Verteilung – zum Beispiel nach Buchungshäufigkeit, Entfernung zum Arbeitsplatz oder Zeitfenstern.
4. ESG-konform und kostensparend
Weniger Leerstand bedeutet weniger Suchverkehr, geringere CO₂-Emissionen und niedrigere Betriebskosten. Gleichzeitig verbessert sich die Bilanz in ESG-Reportings.
Wie funktioniert ein digitales Parkplatz-Sharing-System?
Am Beispiel von ParkEfficient lässt sich die Funktionsweise gut veranschaulichen:
- Berechtigte Mitarbeitende erhalten Zugriff auf die App oder das Dashboard
- Parkplätze können für bestimmte Tage oder Zeitfenster gebucht werden
- Nicht benötigte Plätze können mit einem Klick freigegeben werden
- Zugang erfolgt automatisiert über Kennzeichenerkennung, QR-Code oder App
- Ein Algorithmus steuert die faire Zuteilung, auch bei Engpässen
- Admins haben jederzeit einen Überblick über Auslastung, Buchungen und Regeln
Das System ist skalierbar und lässt sich sowohl für einzelne Standorte als auch für große Campusareale oder Multi-Tenant-Gebäude einsetzen.
Beispielrechnung: So viel Potenzial steckt in Sharing
Ausgangslage:
- 250 Parkplätze
- 500 Mitarbeitende
- durchschnittlich 2,5 Büro-Tage pro Woche pro Mitarbeitendem
Klassisches Modell (Dauerparker):
- 250 Personen erhalten einen festen Stellplatz
- Durchschnittliche Auslastung: 60–65 %
Sharing-Modell:
- Alle 500 Mitarbeitenden erhalten Zugang zur Buchungsplattform
- Durch flexible Nutzung können bis zu 400 Mitarbeitende pro Woche einen Parkplatz erhalten
- Auslastung: 90–100 %
- Leerstände werden minimiert, Gleichberechtigung maximiert
Ergebnis:
Ohne einen einzigen zusätzlichen Stellplatz lassen sich über 50 Prozent mehr Mitarbeitende versorgen – einfach durch intelligentes Management.
Was passiert mit Führungskräften oder Personen mit besonderem Bedarf?
Digitale Systeme erlauben es, unterschiedliche Prioritäten und Regeln abzubilden:
- Dienstwagenfahrer:innen erhalten bevorzugten Zugriff
- Menschen mit Behinderung erhalten Dauerfreigaben
- Abteilungen mit Schichtbetrieb können eigene Zeitfenster definieren
- Besuchende und externe Partner können über QR-Zugänge verwaltet werden
So bleibt das System fair, flexibel und trotzdem steuerbar – ohne dabei auf individuelle Bedürfnisse verzichten zu müssen.
Fazit: Dauerparken ist teuer – Sharing ist effizient
Die Zeiten, in denen Parkplätze nach dem Prinzip „wer zuerst kommt, parkt zuerst“ oder „wer im Organigramm oben steht, bekommt einen Dauerplatz“ vergeben wurden, sind vorbei.
Digitale Sharing-Systeme wie ParkEfficient bieten Unternehmen die Möglichkeit, ihre Ressourcen smarter, gerechter und nachhaltiger zu nutzen. Sie reduzieren Leerstand, steigern die Zufriedenheit der Mitarbeitenden und helfen dabei, ESG-Ziele zu erreichen.
Gerade im Zusammenspiel mit anderen Mobilitätsangeboten wie Jobtickets, Fahrradstellplätzen oder E-Mobilität wird das Parkraummanagement zur echten Stellschraube für zukunftsfähige Infrastruktur.
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